Gemeindezentrum St. Lambertus

St. Lambertus ist unser Gemeindezentrum in Hakenfelde, Cautiusstraße 6 . Unter einem Dach vereinigt es einen Gottesdienstraum, Seminar- und Gruppenräume, eine Kellerbar und ein Pfarrbüro.

St. Lambertus 2011

 

Bau und Ausstattung

Das Gemeindezentrum wurde entworfen von dem Architekten Günter Maiwald und 1974/75 erbaut. Es besteht aus mehreren ineinander geschachtelten kubischen Baukörpern aus Fertigteilen. Herzstück ist der Sakralraum, der aus einer Altarinsel und zwei rechtwinklig gegeneinander angeordneten Räumen besteht, von denen einer als Veranstaltungsraum abgetrennt werden kann. Die flachen Dächer stufen sich dreifach aufwärts bis zu einem schmalen Lichtgaden, der den Altarraum von oben beleuchtet.

 

Altar und Orgel

Die Prinzipalstücke des Sakralraumes, Altar, Tabernakelsäule, Ambo und Priestersitz, wurden von Egino Weinert gestaltet, einem in Berlin-Schöneberg geborenen Kölner Künstler. Sie sind in Bronze gegossen und stellen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament dar. Tabernakel und Kreuz sind ebenfalls von Egino Weinert mit farbigen Emailbildern zu Szenen aus dem Leben Jesu geschmückt. Unter dem Altar ist eine Reliquie des Kirchpatrons Lambertus von Lüttich eingemauert. Ein roher Findling von einer U-Bahn-Baustelle am Kurfürstendamm dient als Taufstein.

Die Orgel wurde 2003 von der Orgelwerkstatt Westfälischer Orgelbau S. Sauer in Höxter-Ottbergen (Westfalen) in intensiver Zusammenarbeit mit unserem Kirchenmusiker Michael Reichert erbaut und auf die akustischen und räumlichen Besonderheiten des Kirchenraumes ("trockene" Akustik und beengter Raum) abgestimmt. Sie verfügt über 18 Register auf zwei Manualen, fünf Register aus dem Hauptwerk werden auf das Pedal transmittiert. Mehrere Koppeln erlauben vielfältige Variationen des Klanges, ebenfalls Tremulanten auf beiden Manualen.

Geschichte

Die Grundsteinlegung erfolgte am 16. Oktober 1974, am 31. August 1975 wurde der Altar von Kardinal Alfred Bengsch geweiht. Bis dahin war das Seniorenheim St. Elisabeth in der Waldsiedlung das religiöse Zentrum der Katholiken im Norden Spandaus. Am 1. Juli 1975 wurde die Kuratie St. Elisabeth bei gleichzeitiger Namensänderung zur selbstständigen Pfarrei St. Lambertus erhoben und von St. Marien abgetrennt.

In den Jahren 1993/94 erwog das Erzbistum Berlin im Zusammenhang mit der Entwicklung des Neubaugebietes Wasserstadt Oberhavel den Bau einer neuen Kirche mit Pfarrhaus und Kindertagesstätte im Bereich Maselakepark und alternativ am bisherigen Standort in der Cautiusstraße, da mit verstärktem Zuzug von Katholiken gerechnet wurde. Die Pläne wurden dann aber aus Kostengründen nicht weiterverfolgt. Die Zahl der sonntäglichen Kirchenbesucher in St. Lambertus betrug 1995 im Durchschnitt 250 Personen.

Am 31. Oktober 2003 fusionierte die Gemeinde aus finanziellen Überlegungen des Erzbistums Berlin wieder mit der Mutterpfarre Maria, Hilfe der Christen. Das Gemeindezentrum St. Lambertus ist jedoch weiterhin unter diesem Namen Gottesdienststätte und Versammlungsort für die Spandauer Mariengemeinde.

Quelle: Wikipedia