Red Wednesday in St. Stephanus

Red Wednesday in St. Stephanus

Red Wednesday in St. Stephanus

# Pfarrei Berichte

Red Wednesday in St. Stephanus

Alle Jahre wieder. Zum wiederholten Mal wurde nicht nur in Deutschland der „RED WEDNESDAY“, der „rote Mittwoch“, als Erinnerung an die weltweit verfolgten Christen zelebriert. In diesem Jahr wurde am 19. November überall auf der Welt auf das Schicksal der Millionen von Verfolgten aufmerksam gemacht und die Kirchentürme erstrahlten an diesen trüben Novembertagen in einem roten Licht. So geschah auch in unserer Kirchengemeinde St. Stephanus, dass der Kirchenturm – wie in den zurück liegenden Jahren – von beiden Seiten - in „Rot“ erleuchtete. Weltweit wird der „RED WEDNESDAY“ unter der Schirmherrschaft des internationalen katholischen Hilfswerks KIRCHE IN NOT begangen. Unsere Pfarrei, vertreten von St. Stephanus war dabei. Darüber hinaus wurde unsere Kirchengemeinde St. Stephanus neben der Pfarrei Heilige Familie und der weiteren Kirchengemeinden in Berlin auf der Internetplattform https://www.red-wednesday.de als teilnehmende Kirche angemeldet.

Am Mittwoch, den 19. November um 20:00 Uhr fand eine Andacht in der Kirche von St. Stephanus statt, zelebriert von unserem Vikar Ricardo Garces Sanchez und moderiert von unserem Referenten Andreas Topp. Vor der leider mäßigen Kulisse der Anwesenden wurde ein kurzer Film über das Schicksal einer in China verfolgten Gruppe von Christen ausgestrahlt. Es folgten gemeinsame Gebete und Fürbitten für unsere Glaubensbrüder in anderen Regionen der Welt, die ihren Glauben nicht unbedrängt ausüben dürfen.

Der Kirchenturm wurde die ganze Woche, vom Montag, den 17. November bis Samstag, den 22. November jeweils in der Zeit von 18:00 bis 22:00 Uhr rot angestrahlt. Was inzwischen eine traditionelle Veranstaltung in unsere Gemeinde geworden ist, erhielt die RED WEDNESDAY – Woche in diesem Jahr eine besondere Note. Es war ein glücklicher Zufall, dass bei der Aufstellung der Strahler auf dem Flachdach der Kirche am 17. November ein riesiger Regenwassersee auf der Dachkonstruktion über der Sakristei festgestellt wurde. Schätzungsweise 3 Kubikmeter Wasser lastete auf dem Dach. Circa 3 Tonnen Schwergewicht oder anders gesagt, zwei imaginäre Pkws gefährdeten den Bau, zumal ein Notablauf in der Mauer des Gebäudes fehlt. Es wäre nicht übertrieben zu sagen, dass der RED WEDNESDAY 2025 eine mögliche Baukatastrophe in St. Stephanus verhindert hat. Durch schnelles Handeln unserer Verwaltungsleitung, Frau Schattenmann und den Einsatz der beauftragten Firma Hardtke wurde das Dach am 19. November von der Wasserlast befreit und der Abfluss mittels einer eingesetzten Hochdruckfräse frei gelegt. Es wurde die Erkenntnis gewonnen, dass die insgesamt 5 Flachdächer des Gebäudekomplexes (Kirche und Gemeindezentrum St. Stephanus) inklusive der Abflüsse für Regenwasser eine besondere Aufmerksamkeit und Wartung bedürfen, damit böse Überraschungen künftig vermieden werden.

Um zurück zum Kernthema zu kommen, in der „Die Tagespost“ – Ausgabe vom 13. November 2025 ist ein interessanter Artikel zu empfehlen, „Das bedrohte Grundrecht: Religionsfreiheit“. Der Autor ist der Geschäftsführer von Kirche in Not Deutschland, Herr Florian Ripka. Er macht darauf aufmerksam, dass in der säkularen westlichen Gesellschaft die Religionsfreiheit für viele Menschen keinen Wert mehr darstellt. Als Folge kommt, eine schleichende Einschränkung der Religionsfreiheit. Immer öfter würden die Verteidigung des christlichen Menschenbildes oder aus christlicher Überzeugung geäußerte Kritik an untragbaren Situationen in der Gesellschaft leicht als Hassrede stigmatisiert und gerichtlich verfolgt. Auf diese Weise kann der Glaube an Gott verloren gehen.

Im Lukasevangelium 18, 8 steht: „Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden?“

Der RED WEDNESDAY gewinnt in unserer christlich-abendländischen Welt von Jahr zu Jahr immer mehr an Bedeutung.

Gerhard Spisla am Christkönig-Sonntag

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