St. Elisabeth

Die Kapelle des St. Elisabeth Seniorenheims in der Waldsiedlung in Hakenfelde war von 1928 bis 1975 Gottesdienststätte und Seelsorgezentrum für die Katholiken im nördlichen Teil Spandaus.

 

Das St.-Elisabeth-Haus im Fichtenweg 17-29/Ecke Buchenweg wurde am 17. Juni 1928 als Wohnheim für erwerbstätige Frauen und Mädchen eingeweiht und in den 1930er-Jahren zum Altenheim umgewidmet. Die Hauskapelle war zunächst eine Filialkirche der Spandauer Pfarrei Maria, Hilfe der Christen. Den Gottesdienst hielten Hausgeistliche. 1953 wurde die Kuratie St. Elisabeth seelsorglich selbstständig, erster Kurat war Karl Ernst Kuhn. 1966 kam die vermögensrechtliche Selbstständigkeit mit eigenem Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat hinzu. Im Garten des Heimes wurde ein Pavillon für Gemeindeaktivitäten errichtet.

 

Am 29. August 1975 wurde das neu erbaute Gemeindezentrum in der Cautiusstraße geweiht. In feierlicher Prozession zog die Gemeinde von hier nach dort, und bald wurde aus der Kuratie St. Elisabeth die Pfarrgemeinde St. Lambertus, die ihrerseits dann 2002 wieder mit der Mutterpfarrei Maria, Hilfe der Christen zusammengeschlossen wurde.

 

Nach wie vor wird in St. Elisabeth mehrmals in der Woche die heilige Messe gefeiert. Das Heim befand sich von Anfang an in Trägerschaft der Pfarrgemeinde. Der Geist des Hauses wird mitbestimmt durch die Ordensfrauen, die hier wohnen  und tätig sind. Von 1928 bis 1983 waren es die Grauen Schwestern von der Hl. Elisabeth, seit 1986 sind es indische Franziskanerinnen vom unbefleckten Herzen Mariens.

 

Einmal im Jahr, zu Erntedank, versammelt sich die ganze Gemeinde in St. Elisabeth zu Gottesdienst und geselliger Begegnung.