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50 Jahre St. Lambertus: Zeittafel
50 Jahre St. Lambertus: Zeittafel
# Pfarrei Berichte

50 Jahre St. Lambertus: Zeittafel
18. Juni 1928: Dr. Josef Deitmer, Breslauer Weihbischof und Propst von St. Hedwig in Berlin, weiht das neu erbaute St.-Elisabeth-Haus in Hakenfelde am Fichtenweg als Wohnheim für erwerbstätige Mädchen. Bauherr: die Pfarrei Maria, Hilfe der Christen mit ihrem Pfarrer, Erzpriester Victor Schiwy. Die Bewohnerinnen werden betreut von Grauen Schwestern der Hl. Elisabeth und seelsorglich von Pfarrer Dr. Montenich, der im Haus wohnt.
Nach einigen Jahren wird St. Elisabeth Wohn- und Erholungsheim für alte Menschen und gleichzeitig als „Lokalie“ kirchlicher Mittelpunkt für die Katholiken in Hakenfelde.
1929: Ein erster Kirchenchor wird gegründet.
Dezember 1953: Der Seelsorgeposten wird zur „Kuratie“, geleitet von Pfarrer Karl Ernst Kuhn. Vorher waren nacheinander 10 Priester als Seelsorger in der Lokalie tätig.
Anfang der 1960er-Jahre erwirbt die Pfarrei das Grundstück Cautiusstraße 6-12.
Juni 1963: Wolfgang Strokosch wird Organist und Chorleiter (bis 1998).
1966: Die Kuratie wird vermögensrechtlich selbständig. Ein eigener Kirchenvorstand wird gewählt, 1969 ein Pfarrgemeinderat.


1. März 1973: Dieter Wortmann wird Kuratus und betreibt zusammen mit dem Pfarrgemeinderats-Vorsitzenden Dr. Heinrich Pilz die Pfarreigründung.
September/Oktober 1973: Gründung des Kreises „Junge Familie“ und des Vereins „Pro Ecclesia Hakenfelde e.V.“ Die Gemeinde hat etwa 2200 Mitglieder und an Sonntagen 320 Kirchenbesucher.
August 1974: Dietmar Schill wird als Küster eingestellt.
September/Oktober 1974: Ökumenisches Seminar mit der evangelischen Wicherngemeinde an mehreren Abenden: „Die religiöse Unterweisung der Jugend“, in den folgenden Jahren fortgesetzt zu wechselnden Themen. Außerdem gibt es eine lange Tradition ökumenischer Gottesdienste am Pfingstmontag, gemeinsamer Bibelabende und Martinszüge.
16. Oktober 1974: Grundsteinlegung für das Gemeindezentrum an der Cautiusstraße; Architekt: Günter Maiwald.

20. Juni 1975: Erzbischof Alfred Kardinal Bengsch erhebt mit Wirkung zum 1. Juli 1975 die Kuratie zur vermögensrechtlich selbständigen Pfarrei St. Lambertus. Dieter Wortmann wird Pfarrer. Er bleibt bis zum November 1982. Zu Pfarrei gehören etwa 2300 Katholiken.
August 1975: Festwoche zur Weihe des Gemeindezentrums:
25.-27. August: Triduum zur geistlichen Vorbereitung mit Messfeiern und Ansprachen verschiedener Prediger
29. August: Abschiedsgottesdienst in der St.-Elisabeth-Kapelle, Übertragung des Allerheiligsten und der Osterkerze in das neue Gemeindezentrum, anschließend Nachtanbetung
30. August: Das Gemeindezentrum wird in einem Festakt in der Aula des Mittelstufenzentrums Am Forstacker der Gemeinde übergeben. Festansprache: Regierender Bürgermeister a.D. Pfarrer Heinrich Albertz, Grußwort u.a. vom Regierenden Bürgermeister Klaus Schütz, musikalisch gestaltet vom Chor der St.-Hedwigs-Kathedrale
31. August: Erzbischof Alfred Kardinal Bengsch konsekriert den Altar im Gemeindezentrum, anschließend großes Pfarrfest.

1975 bestehen folgende Gruppen: Mädchengruppe, Jungengruppe, Kinderschola, Jugend-Club, Kreis „Junge Familie“, „Mittelalter“-Runde, Seniorenkreis, KAB.
Mai 1977: Die Klause wird renoviert und eingeweiht.
Mai 1978: Gemeindefahrt nach Rom (und dann wieder 2003); weitere Fahrten führten u.a. nach Israel (1983), Lourdes (1988), Ägypten (1989), Bad Berneck (1981, Familienfahrt); Jugendfahrten gingen nach Volkersberg, Hardehausen, Paderborn, Kinderfahrten nach Burg Feuerstein, Ameland u.a.

17. Juni 1978: 50 Jahre St.-Elisabeth-Haus und 25 Jahre Kuratie St. Elisabeth werden mit einer Festwoche gefeiert. Eine Theatergruppe unter Leitung von Pfarrer Wortmann führt im Mittelstufenzentrum das Theaterstück „Der kleine Prinz“ nach dem Buch von Antoine de Saint-Exupéry auf.
Von 1979 bis 1999 ist Werner Lütgenau als Nachfolger von Dr. Pilz Vorsitzender des Pfarrgemeinderates.
16. Oktober 1979: Weihe der neuen Muttergottes-Statue im Gemeindezentrum, geschaffen von dem Kölner Künstler Egino Weinert, der aus Berlin stammt. Er hatte schon den Altar, den Tabernakel, den Ambo und das Altarkreuz gestaltet.

17. April 1983: Pfarrer Jürgen Wilfert wird eingeführt.
30. Oktober 1983: Die Grauen Schwestern verlassen das St.-Elisabeth-Heim.
Januar 1984: Das Gemeindezentrum wird renoviert.
6. April 1986: Orthodoxer Gottesdienst in St. Lambertus, vorbereitet durch ein Ökumenisches Seminar mit der Wicherngemeinde über Glaubenslehre und Liturgie der Ostkirche
Februar 1986: Zwei indische Franziskanerinnen sind im St.-Elisabeth-Heim tätig.
November 1986: Monika Drößler gründet einen Kinderchor.

September 1987: Die Pfadfindergruppe wird gegründet.

20. Januar 1990: Erster Besuch einer Gemeindegruppe in Schönwalde nach der Grenzöffnung. Der Fasching in St. Lambertus am 17. Februar steht unter dem Motto „Janz Berlin is eene Wolke“. 1991 fällt Fasching wegen des Golfkriegs aus.
2. September 1990: Peter-Jürgen Wöller wird nach dem Weggang von Pfr. Wilfert Pfarrer von St. Lambertus.
August 1992: Eine elektronische Orgel wird angeschafft.
22. März 1993: Im bischöflichen Ordinariat findet eine Besprechung mit Generalvikar Steinke, Dechant Bien und Pfarrer Wöller statt; Thema: Neubau von Kirche, Pfarrhaus und Kita St. Lambertus im Maselakenbereich wegen der zu erwartenden Wohnbebauung in der Wasserstadt Oberhavel. Als Alternative wird ein Neubau dieser Komponenten auf dem Gelände in der Cautiusstraße erwogen. Das Bistum Berlin wäre auch bereit, sich an einem ökumenischen Zentrum mit der evang. Wicherngemeinde zu beteiligen. Die Pläne werden aus Kostengründen nicht weiterverfolgt.
1. September 1994: Peter Jürgen Wöller wird Pfarrer von St. Konrad in Falkensee, am 8. Oktober wird Matthias Mücke als Pfarrer in St. Lambertus eingeführt.
Oktober 1996: Das Neokatechumenat hält eine Volksmission, die aber in der Gemeinde auf wenig Resonanz stößt. Der Pfarrgemeinderat vermutet als Ursache: „Die Ähnlichkeit zum Verhalten von bestimmten Sekten erregte Widerspruch und Ärgernis.“
13. November 1999: Premiere des Musicals „Elisabeth von Thüringen“ von Peter Janssens; die Darstellerinnen und Darsteller stammen aus der Gemeinde, Regie hat Gemeindereferentin Monika Patermann und die musikalische Gesamtleitung Kirchenmusiker Hans Küblbeck. Bis Anfang 2000 gibt es mehrere Vorstellungen im Gemeindezentrum.
1. April 2000: Michael Reichert wird neuer Kirchenmusiker.
8. September 2000: Beim Festakt zum 25. Jubiläum spricht Dr. Hanna-Renate Laurien zum Thema „Berlin – Stadt ohne Gott?“, hier begrüßt von Dr. Werner Heusler.

2001 – 2013: In der Pfarrerwohnung des Gemeindezentrums wohnt Prälat Tobias Przytarski, Offizial des Erzbistums Berlin und Leiter des Katholischen Büros; ab 2013 war er Generalvikar, heute ist er Dompropst an der Hedwigskathedrale.
2003: Die Lambertus-Kirche erhält eine Orgel mit 23 Registern, erbaut von der Firma Westfälischer Orgelbau S. Sauer, Höxter-Ottbergen (Westfalen), mit konzipiert von Michael Reichert.

21. Oktober 2003: Die Pfarrei St. Lambertus wird durch Fusion Teil der Mutterpfarrei Maria, Hilfe der Christen, das Gemeindezentrum in der Cautiusstraße bleibt jedoch Gottesdienststätte und Versammlungsort. Pfarrer ist Matthias Mücke.

2010: Die Pfarrei feiert den 100. Jahrestag des Baus von Maria, Hilfe der Christen.
Seit Januar 2016 wohnt eine Flüchtlingsfamilie aus Syrien mit drei Kindern in einer der früheren Dienstwohnungen.
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